
Am 25.05.2025 besuchte der VII. Naro-Panchen Rinpoche aus der Mongolei den Friedensstupa in Grafenwörth und praktizierte eine Zeremonie.
Viele in Österreich lebende Mongolen, die auch aus entfernteren Bundesländern nach Grafenwörth gereist waren, und andere interessierte Besucher nahmen teil.
Eine kurze Zusammenfassung der Rede von VII. Naro-Panchen Rinpoche:
Ich begrüße Sie die Mongolische Gesellschaft in Österreich!
Es ist mir eine große Freude, heute mit den österreichischen buddhistischen Brüdern und Schwestern
gemeinsam über Buddhas-Lehre zu sprechen.
Ich möchte mich bei allen OrganisatorInnen der heutigen Veranstaltung bedanken.
Buddha sagte: Die Essenz des Buddhismus ist es, das Schlechte, die Sünden, zu vermeiden, alle guten
Tugenden zu sammeln und den eigenen Geist zu bändigen. Das sind die Wahrheiten von Buddhas
Lehre.
Laut der Lehre Buddhas entscheidet das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung darüber,
welche Geschehnisse passieren werden.
Das Glück, das wir uns wünschen sowie das Leid, das wir uns nicht wünschen, erfahren wir als Folge
unserer Handlungen, Worte und Taten. All dies entsteht aus dem Setzen unserer eigenen Ursachen
aus Unwissenheit, Gier und Wut und den Umständen.
Wir sind Teil der Gesellschaft, daher leben wir in gegenseitiger Abhängigkeit. Wenn Sie anderen
gegenüber hilfsbereit und freundlich sind, bringen Sie den Menschen in Ihrer Umgebung Frieden und
Sicherheit. Wenn Sie eine egoistische Denkweise haben und nur an sich denken und dass andere
nicht wichtig sind, werden Sie es selbst schwer haben und eine großartige Gelegenheit verpassen,
anderen zu helfen.
Der schnellste Weg, negative Gefühle zu überwinden, die anderen schaden, ist die Entwicklung
liebevoller Güte und Weisheit, die einem selbst und anderen zu Gute kommt. Sie besteht darin,
fleißig Gutes zu tun und Zweifel zu beseitigen.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie anderen helfen. Wenn Sie nicht helfen können, ist es
wichtig, anderen keinen Schaden zuzufügen. Wenn Sie dies zu ihrem Lebensprinzip machen und so
anderen keinen Schaden zufügen, dann leben sie in Harmonie.
Daher bitte ich Euch, liebe Österreichische- Sangha-Gemeinde, Lasst uns danach streben, die Lehren
Buddhas zu erlernen und zu verinnerlichen. Diese Bemühungen werden für unzählige Lebewesen
Frieden schaffen.